Reise durch den Nordwesten der USA und nach Vancouver |
Am Morgen, besuchen wir in West Yellowstone, das Grizzly Discovery Center. Hier werden einige Grizzly Bären und Wölfe in natürlichen Gehegen gehalten. Man kann dort selbstverständlich auch viel über diese Tiere erfahren. Begrüßt werden wir dort von einem ordentlichen Wolfsgeheul, dass aus dem Gehege kam und schon sehr beeindruckend war.
Wir stellen hier auch fest das es Nachts doch schon sehr kalt werden muss in dieser Gegend, den in dem Gelände, ist der Boden an einer Stelle etwas feucht, und dadurch gefroren. Es soll ja schon vorgekommen sein das es Anfang September im Yellowstone Schnee gegeben hat, schließlich befinden wir uns hier ja Mitten in den Rocky Mountains auf über 2.000 Meter, auch wenn man das hier überhaupt nicht wahr nimmt. Wir jedoch haben unsere dickere Kleidung ganz umsonst eingepackt, den am Tage sind die Temperaturen angenehm warm und man kann durchaus mit T-Shirt herumlaufen, abends ist allerdings doch die Fließjacke angebracht. Danach fahren wir wieder in den Yellowstone Nationalpark. Nachdem wir ja gestern den Nördlichen Teil des Parks erkundet haben schauen wir uns heute den Südlichen Bereich an.
Wir fahren also wieder von West Yellowstone nach Madison, biegen aber diesmal auf den etwas längeren Süd Loop ab. Der erste Stop ist der Firehole Drive mit dem dortigen gleichnamigen Wasserfall. Danach stoppen wir noch kurz am Fountain Flat Drive, bevor wir zum ersten Highlight des Südloops, dem Lower Geysir Basin kommen. Das Lower Geysir Basin, liegt 13 km südlich von Madison und ist eines von drei außergewöhnlichen Becken, welche den Löwenanteil der Geysire in der Welt enthalten. Wir stellen unser Auto am Parkplatz ab und begeben uns auf einen kurzen Rundweg. Dieser Weg führt uns vorbei am Fountain Paint Pot, dem berühmtesten Schlammloch in Yellowstone und weiter an den verschiedensten Geysiren wie z.B. dem Twig Geysir oder dem Morning Geysir.
Wir setzen uns danach wieder ins Auto und fahren die Straße etwas weiter, bevor wir nach 2 km links in eine Einbahnstraße, welche als Firehole Lake Drive bekannt ist abbiegen. Diese Einbahnstraße führt vorbei am Great Fountain Geyser, der etwa alle 9 Stunden ausbricht und im Durchschnitt 30 Meter hoch ist, manchmal aber auch Höhen von bis zu 60 Meter erreichen kann. Leider befinden wir uns jetzt zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, den einige Meter weiter, können wir beobachten wie der White Dome Geyser gerade Wasser in die Höhe spritzt. Es gelingt uns jedoch mit dem Tele eine Aufnahmen des Ausbruches zu machen. Wir fahren die Einbahnstraße weiter und wieder zurück auf die Hauptstraße und stoppen wieder am Midway Geyser Basin.
Hier befindet sich mit dem Grand Prismatic Spring die vom Durchmesser her größte heiße Quelle in Yellowstone. Sie misst 112 Meter im Durchmesser und soll 36 Meter tief sein. Hier befindet sich auch, der von einem 60 Meter breitem Krater umgebene Excelsior Geyser. Obwohl in den letzten Jahren von ihm relativ wenig Aktivität ausging, berichteten Besucher des Parks um 1880 von Ausbrüchen bis zu 90 Meter Höhe. Wir fahren weiter zum Upper Geyser Basin, in dem es mit Old Faithful, den wohl weltweit berühmtesten Geyser gibt. In schöner Regelmäßigkeit bricht "Der alte Zuverlässige", wie er auch genannt etwa alle 80 Minuten aus.
Dabei spuckt er 15.000 bis 30.000 Liter kochendes Wasser, bis in eine durchschnittliche Höhe von 40 Meter. Entgegen verbreiteten Meinungen ist Old Faitfull nicht der höchste und auch nicht der berechenbarste Geysir im Nationalpark. Die Ehre der berechenbarste Geysir zu sein, kommt dem Riverside Gesir zu, welcher auch im Upper Geyser Basin gelegen ist. Der höchste Geysir im Park und sogar der Welt, ist der Steamboat Geysir, den wir ja bereits gestern besucht hatten. Wir haben leider etwas Pech, den als wir das Auto am Parkplatz vor dem Visitor Center abstellen, ist Old Faitful gerade ausgebrochen. Wir m&üssen daher eine gute Stunde bis zum nächsten Ausbruch warten. Wir vertreiben uns also die Zeit, mit einem Besuch des Visitor Centers und der Andenkenläden die es hier gibt. Dann suchen wir und uns auf den Bänken rings um Old Faithful einen Platz und warten auf den Ausbruch. Dieser ließ auch nicht langeauf sich warten. Leider ist Old Faithful, bei diesem Ausbruch etwas sparsam und erreicht nicht seine maximale Höhe. Danach gehen wir noch kurz zum Postamt um Briefmarken zu kaufen, die wir im Vistor Center wo wir Postkarten gekauft haben, nicht bekommen haben. Anschließend steigen wir wieder ins Auto und fahren weiter den Südloop zum West Thumb Geyser Basin, ebenfalls einer Ansammlung heißer Quellen.
Die Ausfahrt vom Parkplatz am Visitorcenter wird uns dabei jedoch noch kurzzeitig von einem ausgewachsenen Bison versperrt. In West Tumb angekommen begeben wir uns auf den Rundgang, der vorbei führt am Smaragt-Grün des Abyss Pool, eine der tiefsten heißen Quellen im Park und weiter vorbei am Black Pool, dem Lakeshore Geyser, dem Bluebell Pools und den Thumb Paint Pots.
Der Lakeshore Geysir befindet sich unmittelbar am Yellowstone Lake. Der See liegt 2.357 Meter hoch und bedeckt dabei eine Fläche von 352 km². Er erreicht eine maximale Tiefe 117 Metern ist aber im Mittel nur etwa 41 Meter tief. Danach fahren wir Richtung Norden, entlang des Yellowstone Lakes bis zur Fishing Bridge, dort machen wir kurz einige Bilder und fahren weiter zum Parkplatz am Mud Volcano. Hier steigt heißer Dampf durch Schlote aus der Erde auf. Diese Dämpfe sind sehr sulfursäurehaltig, zersetzen das umliegende Gestein und stellen dabei Lehm her. Zuerst gehen wir zum Dragon's Mouth Spring, einem Loch im Felsen, aus dem heißes Wasser und Dampf aufsteigt und dabei schon etwas unheimliches an sich hat. Dann gehen wir entlang des Trails hinauf zum Sour Lake und dann wieder hinunter zum Mud Volcano. Beim Abstieg kommt man am Churning Calderon vorbei, dem Schlamloch, dass meiner Meinung im gesamten Park am meisten nach Schwefel gestunken hat. Wir werfen noch einen Blick in die Sulphur Calderon und fahren weiter, zum südlichen Rand des Grand Canyon of the Yellowstone.
Dort fahren wir als erstes auf den South Rim Drive zum Artist Point, wo wir einen ersten überwältigenden Blick in den Canyon werfen können. Der Canyon hat eine Länge von 32 km, eine Tiefe von bis zu 380 Meter und misst an der breitesten Stelle 1.200 Meter. Vom Artist Point aus sieht man auch den Lower Falls, an dem das Wasser 93 Meter in die Tiefe stürzt.
Da die Zeit schon weit vorangeschritten ist, sehen wir zu, dass wir auf die nördlich Seite des Canyon kommen. Schließlich wollen wir von dort auch noch das eine oder andere Bild machen und dazu sollte es nach Möglichkeit noch Tageslicht haben. Wir fahren also wieder zur Hauptstraße und dann weiter bis nach Canyon Village, wo die Straße zum North Rim beginnt. Zuerst steuern wir den Inspiration Point und anschließend den Lookout Point an. Leider liegt der Lower Falls in den späten Nachmittagstunden im Gegenlicht, dadurch werden die Aufnahmen von diesem nicht so schön wie mit der Sonne im Rücken. Wieder zurück auf der Hauptstraße, steht uns dann erst mal eine große Herde Bisons im Weg, die gerade ist die Straße zu überqueren. Wir können nur sehr langsam und vorsichtig an den Tieren vorbei fahren. Dabei sind wir so nah an den Tieren, dass ich wenn ich die Hand aus dem Fenster gestreckt hätte, die Tiere berühren hätte können. Nachdem wir noch kurz in Canyon Village getankt haben, fahren wir auf dem direkten Weg über Noris wieder zurück nach West Yellowstone. Nach dem Abendessen besuchen wir dort noch das Imax Kino um uns einen interessanten Film über den Yellowstone Nationalpark anzusehen.
Strecke: 140 Meilen / 225 km Wetter: Sonnenschein Bundesstaaten: Wyoming, Montana |
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